Theodor Apel
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Theodor Apel |
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Jugendfreund. Schriftsteller und Dramatiker
* 11. Mai 1811 / † 20. November 1867
Apels Vater war der Dramatikers Johann August Apel, der „Gespenster-Apel“, Dramendichter, Erzähler von Schauergeschichten und Mitherausgeber des berühmten „Gespensterbuchs“, aus dem Carl Maria von Weber den Stoff zum „Freischütz“ gewann. In sehr vermögende Verhältnisse geboren wurde Apel zu einem der engsten Jugendfreunde Richard Wagners. Apel besuchte in einer Klasse vor Wagner die Nikolaischule in Leipzig, zwei Jahre älter als Wagner nahm er ein juristisches Studium auf, blieb aber den Musen treu und begann zu dichten. Apel war es, der Wagner in seinen ernsthaften Neigungen bestärkte und ihn davon abhielt, seine Zeit länger zu verschwenden. Gemeinsam unternahmen sie im Mai 1834 eine Reise nach Böhmen.
Inspiriert durch Heinrich Laubes Roman "“Das Junge Europa“ teilten Wagner und Apel eine schwärmerische Begeisterung für die ästhetischen und politischen Ideale der literarischen Bewegung der Jungdeutschen. Für Wagner bedeutete die Freundschaft mit Apel auch eine erste „Berührung mit dem höheren bürgerlichen Komfort“, wie er später in „Mein Leben“ eingestand. Erstmals fiel in einem Brief Wagners an Apel das Wort „Judengeschmeiß“.
Mehrmals vertonte Wagner die literarischen Werke Apels. Das Klavierlied "Glockentöne" nach einem Gedicht seines Freundes bezeichnete er später als seine „erste Gesangskomposition, welche von wirklicher Empfindung eingegeben war“. 1835 komponierte Wagner die Bühnenmusik zu Apels historischem Drama „Columbus“, das mit seiner Unterstützung am Magdeburger Stadttheater zur Uraufführung kam. In der Columbus-Ouvertüre versuchte Wagner die Seefahrt des Columbus über den Atlantik und seine Ankunft in Amerika lautmalerisch zu schildern. Als Dank für diese Komposition erhielt Wagner von Apel einen goldenen Siegelring, den er aber wenig später in einem Nürnberger Pfandhaus versetzen musste.
Apel erblindete bereits im Jahr 1836 nach einem Reitunfall. Er stürzte vom Pferd, erlitt eine Gehirnerschütterung und erblindete nach zweijährigem Leiden. In seinen späteren Lebensjahren hatte Apel keinerlei Verbindung mehr zu Wagner.
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Im Juni 1834, auf der vierten Böhmen-Reise mit Apel, entwarf Wagner auf der Schlackenburg bei Teplitz das Handlungsgerüst seiner zweiten Oper »Das Liebesverbot« nach dem Muster von Shakespeares »Maß für Maß« |
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Theodor Apel mit seiner Frau Marie
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